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Sulky, Haus der Kunst, Installation und Performance |
SULKY
Die eskapistische Kabukitänzerin und die Mänade auf hohen Stelzen ziehen mit dem Thespiskarren umher.
SULKY, ein neo-post-fem Kunsthybrid, inspiriert von den weiblichen Ursprüngen des Kabuki-Theaters und der griechischen Tragödie, macht im Laufe des Abends das Publikum zum Akteur und die Protagonisten zu Zuschauern. Das Kabuki-Theater wurde 1603 von der Tänzerin Okumi begründet, die religiösen Tanz um erotische Gesten erweiterte, woraus auch der Name von kabukan (schockierend) abgeleitet wurde. Später wurde das Kabuki-Theater nur noch von Männern, die auch die Frauenrollen übernahmen, aufgeführt. Stark geschminkte und dadurch formalisierte Gesichter prägen die Schauspieler. Ihre Schuhe sind Getas mit hohen Sohlen.Die griechische Tragödie entstand aus den dionysischen Mysterienspielen, an dem nur Frauen teilnahmen. Später durften im griechischen Drama nur Männer spielen, auch die Rollen der Frauen. Starre Masken bezeichneten die Charaktere. Sie trugen Kothurnen mit Plateausohlen und zogen einen Thespiskarren.
Die Premiere von SULKY im Schwere Reiter liess die „Vierte Wand“ des Theaters völlig kollabieren, Das gesamte Publikum wurde zum Protagonisten. Es gab keine Zuschauer mehr. Nur die Kamera war Zeuge.
Ein Kunsthybrid von Patricia London Ante Paris
Tanz: Brygida Ochaim, Katrin Schafitel
Komposition: Jo Arneth
Maskenträger: Martina Bieräugel, Karin Finan
Uraufführung am Freitag, 12. Juni 2015 Schwere Reiter
Haus der Kunst 7. August 2015
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SULKY, Katrin Schafitel, 5-Füßler-Solo |
Die Peitsche der Investorin |
Brygida Ochaim, Katrin Schafitel, 7-Füßler-Duett |
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das Publikum als Akteur, Schwere Reiter, Premiere |
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Auszug der Protagonisten, Schwere Reiter, Premiere |