HUNGER
eine skulpturale Inszenierung und das Ballett Die Drei Delirien
HUNGER ist eine Inszenierung, deren Bedeutungs-und Formebenen entgleiten, so wie beim Hungerdelirium. HUNGER hat minimale Inspirationen aus Knut Hamsuns Hunger, Arthur Rimbauds Saison en Enfer sowie von Josef Strauss‘ Delirienwalzer. HUNGER deutet das Phänomen der zu Dünnen in reichen und der zu Dünnen in armen Ländern an.
Der riesige efemere Skulptur "Der hungrige Mann" wird im Laufe der Ausstellung immer dünner.
Die Softskulpturen "Die Drei Delirien" führten zur Eröffnung der Ausstellung das Ballett Hunger auf mit der Musik der Komponistin Jo Arneth. Die Tänzer sind Katrin Schafitel, Stephanie Felber und Ludger Lamers.
In der Ausstellung ist das Video des Balletts zu sehen, aber vor dem Monitor stehen die Figuren der Skulpturengruppe "Neu", die neue psychische und physische Phänomene darstellen und neugierig in den Monitor auf die drei glückstränenartigen Tänzer im Hungerdelirium schauen und dabei dem Betrachter die Sicht erschweren.
Dafür sieht man um so leichter die sechs Bilder "Glückstränenzahnrad", deren unvollständiges Motiv das Auge komplettieren kann.
Die reflektierende Workshop-Skulptur "Sie sind zu dick?" ist Teil einer partizipativen Performance, die den Besuchern bei den Führungen durch die Ausstellung erlaubt, sich als zu dick oder zu dünn einzuordnen.
Die "Hungerarmband-Edition" zitiert aus Hamsuns Hunger eine zentrale Stelle und ist selbst eine Variation derselben.
Zur Finissage der Ausstellung gibt es als partizipative Performance eine "Einladung zum kommunalen Mord am Hungrigen Mann".
Die 3 Delirien, 4.8.14 |
Die 3 Delirien, Softskulpturen |
Performance Die 3 Delirien |
Die 3 Delirien, Tanz |
Der hungrige Mann, 2013, Latex, efemere Skulptur, 800 x 300 x400 cm |
NEUe psychische und physische Phänomene, 2013, Lindenholz, je 50 x 40 x 30 cm |
Glückstränenzahnrad, 2013, Acryl/Lw., je 24 x 18 cm |
NEU ..., 6 Skulpturen, 2013, Lindenholz |
Sie sind zu dick?, 2013, Skulptur, Spiegelfolie |
Hungerarmband, 2013, Edition, AL15 |
Plakat, 2013 |
Einladung zum kommunalen Mord am hungrigen Mann, partizipative Performance |